Wie jedes Jahr freuen wir uns nach den kalten und dunklen Wintertagen auf den nahenden Frühling. Bei warmen Temperaturen macht es auch wieder mehr Spaß für Mensch und Hund große ausgiebige Spaziergänge zu machen. Doch Frühling ist auch die Zeit für den Fellwechsel, den Pollenflug und das Wiederauftreten von äußeren Parasiten wie Zecken.

Mit diesen Informationen und Tipps möchten wir Sie auf die kommende schöne Jahreszeit vorbereiten.

  • Fellwechsel:

In den meisten Fällen findet der Fellwechsel bei den Hunden zweimal im Jahr statt (Frühling und Herbst). Im Frühling verlieren die Hunde meist mehr Haare, weil das Winterfell deutlich dichter ist. Dieser Wechsel dauert in der Regel sechs bis acht Wochen. In dieser Zeit ist eine regelmäßige Fellpflege unabdingbar, denn das Bürsten fördert die Durchblutung der Haut und hilft bei der Luftzirkulation. Vor allem für das Entfernen der Unterwolle bedarf es manchmal die Verwendung von speziellen Bürsten. Ein vermehrter Haarverlust ist in dieser Zeit also normal. Sollten jedoch haarlose Hautstellen entstehen und/oder vermehrter Juckreiz auftreten, sollte das Tier genauer untersucht werden.

  • Allergien:

Die blühenden Bäume und Pflanzen bewirken nicht nur bei manchen Menschen allergische Reaktionen, auch Hunde können durch aus Allergien (auch im späteren Alter) gegen bestimmte Gräser oder Bäume entwickeln. Dabei wirkt sich die Symptomatik selten wie beim Menschen auf den oberen Atmungstrakt aus, sondern meist auf die äußere Haut und Schleimhäute (insbesondere Bindehäute der Augen). Typische Anzeichen sind ein vermehrter generalisierter Juckreiz, Beknabbern der Pfoten und gerötete Hautstellen an Pfoten, Brust-/Bauchbereich, Schnauzenbereich und Ohren. Bei milden Symptomen kann es hilfreich sein nach jedem Spaziergang alle Pfoten abzuduschen, den gesamten Körper mit einem feuchten Tuch abzuwischen und ein Allergie-Tagebuch zu führen. Falls der Juckreiz stark ist und sich über mehrere Körperregionen erstreckt, sollte das Tier beim Tierarzt vorgestellt werden, um die Haut genauer beurteilen zu lassen und über weitere diagnostische und therapeutische Möglichkeiten zu sprechen.

  • Zecken:

Je nach Temperatur beginnt die Zeckenzeit in Deutschland etwa im Februar/März und hält bis etwa Oktober an. Der Zeckenbiss selbst ist zwar für Hunde und Katzen ungefährlich, jedoch können Zecken bestimmte Infektionskrankheiten wie Borreliose oder Anaplasmose übertragen. Um unsere Haustiere ausreichend vor der Übertragung dieser Krankheiten zu schützen, sollten zugelassene und nachweislich effektive Ektoparasitika verwendet werden, die in den meisten Fällen auch andere Parasiten wie Flöhe oder Milben abwehren.

Vor allem wenn es mit dem Haustier in den Sommerurlaub nach Süd- oder Osteuropa geht, ist auf eine Reiseprophylaxe zu achten. Hier sollte das Ektoparasitikum auch Sandmücken abwehren und man sollte zusätzlich an eine Entwurmung gegen Herzwürmer denken. Kommen Sie hierfür gerne in der Tierarztpraxis vorbei und lassen sich mit entsprechenden Präparaten ausstatten.